Das sagen unsere Azubis

Wer könnte dir einen besseren Einblick geben, als die, die selbst eine Ausbildung zum/r Chemielaboranten/in machen?

Wir haben deshalb bei unseren Azubis Annika, Annalena, Mario und Lea nachgehackt und gefragt, was sie eigentlich tagtäglich machen und was ihnen an ihrer Ausbildung besonders gut gefällt.

Annika, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr
Annalena, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr
Mario, Auszubildender im 3. Ausbildungsjahr
Lea, Auszubildende im 4. Ausbildungsjahr
Annika, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?

Bereits als Kind hatte ich Spaß mit Experimentierkästen. Es war immer total interessant zu beobachten, was passiert, wenn ich verschiedene Stoffe miteinander kombiniere. Nach mehreren Praktika im Labor wusste ich dann, dass ich diese Ausbildung machen will.

Wie viel Kontakt hat man zu den anderen Azubis während der Ausbildung?

Trotz unterschiedlicher Abteilungen hat man viel Kontakt mit den anderen Azubis. Bei gemeinsamen Pausen und Erledigen von Aufgaben in anderen Laboren ist Zeit, sich mit anderen Azubis auszutauschen. Auch bei der Planung für Azubi-Projekte und an Azubi-Ausflügen sind meistens alle Azubis aus den unterschiedlichen Ausbildungsberufen mit dabei.

In welchen Azubi-Projekten hast du schon mitgewirkt und was waren dabei deine Aufgaben?

Bisher habe ich bei der Planung für das große Mitarbeiter-Sommerfest und die Planung für die Willkommens-Woche der neuen Azubis mitgewirkt. Dort wurde zum Beispiel beschlossen, welche Attraktionen es auf dem Sommerfest geben wird, wie die Zeit des ersten Ausbildungstages der neuen Azubis eingeteilt wird und wohin der kleine Azubi-Ausflug in der ersten Woche gehen wird.

Annalena, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?

Ich wurde in Harburg auf dem Berufswegekompass auf den Beruf aufmerksam. Da mich die Fächer Chemie und Physik schon immer interessiert haben und mir das Praktikum Spaß gemacht hat, habe ich mich für diesen Beruf beworben.

Wie viel darfst du in deiner Ausbildung eigenständig arbeiten? Wie viel Unterstützung bekommt man von den Ausbilder/innen und anderen Mitarbeitern?

Zu Beginn wird in jeder neuen Abteilung einem alles genau gezeigt und erklärt. Nach einiger Zeit darf man dann bereits sehr selbstständig arbeiten. Von den Freigaben aus der Produktion bis zur Herstellung neuer Rezepturen auf Laborbasis ist alles dabei.

In der Firma sind alle Mitarbeiter freundlich und bei Fragen hilfsbereit. Bei Fragen zu Berufsschulthemen können wir uns immer an unsere zwei Ausbilderinnen wenden, die dann Lernbesprechungen organisieren. Hier werden dann die Themen nochmal besprochen, erklärt und Übungsaufgaben zusammen gemacht.

Auszubildende Chemielaboranten haben neben der Berufsschule eine mehrwöchige Praxis. Was kann man sich darunter vorstellen und wie war diese Erfahrung für dich?

Für die Azubis im ersten Lehrjahr geht es kurz nach Ausbildungsbeginn direkt einen Monat nach Gersthofen zu einer überbetrieblichen Ausbildung. Hier werden einem alle Grundlagen für das Labor beigebracht. Von Sicherheitsschulungen bis zu verschiedenen Versuchen an eigenen Laborplätzen war alles dabei. Insgesamt waren wir 14 Azubis aus verschiedenen Unternehmen, welche auch alle in unserer Berufsschulklasse sind.

Vom Betrieb wurde uns freigestellt, ob wir täglich nach Gersthofen pendeln oder vor Ort in einem Hotel übernachten. Anfallende Kosten (Bahntickets, Verpflegungsgeld, Übernachtungskosten) wurden alle von der Firma übernommen. Ich habe mich für die Übernachtung in Gersthofen entschieden. Vom Kurs selbst waren dann noch vier weitere Azubis im Hotel, mit denen sich eine gute Freundschaft entwickelt hat. Wir haben jeden Abend zusammen etwas unternommen und somit sind die sechs Wochen sehr schnell vergangen.

Mario, Auszubildender im 3. Ausbildungsjahr

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?

Ich hatte aufgrund meiner schulischen Ausbildung bereits Erfahrung in der praktischen Laborarbeit im Bereich der Biotechnologie gesammelt. Da mir die Laborarbeit Freude bereitete, ich allerdings nicht mehr mit Mikroorganismen arbeiten wollte, entschied ich mich für eine Ausbildung zum Chemielaboranten.

Kannst du dich noch an die erste Woche deiner Ausbildung erinnern und wie hat diese ausgesehen?

In der ersten Woche der Ausbildung lernt man den Betrieb erstmal näher kennen. Der erste Tag besteht aus einem Betriebsrundgang, der Präsentation des Unternehmens und aus gemeinsamen Aktionen mit den zukünftigen Ausbilderinnen und älteren Azubis. In der restlichen Woche durchläuft man die unterschiedlichen Laboratorien und lernt deren Aufgabenbereiche und Prüfmethoden kennen. Ebenfalls erhält man die, für die Laborarbeit essentielle, Sicherheitsunterweisung.

Wie viel darfst du in deiner Ausbildung eigenständig arbeiten? Wie viel Unterstützung bekommt man von den Ausbilder/innen und anderen Mitarbeitern?

In der Ausbildung darf ich sehr viel eigenständig arbeiten. Man darf unterschiedliche physikalische Prüfungen durchführen, auswerten und anschließend dokumentieren, oder auch selber nach Anweisung den Kleber für ein Klebeband herstellen.

Grundsätzlich kann man sich jederzeit bei Fragen an Mitarbeiter und Ausbilderinnen wenden. Diese Unterstützung ist nicht auf Fragen im Betrieb begrenzt, sondern reicht weiter bis zur Vorbereitung zur Abschlussprüfung.

Sollten Probleme mit dem Berufsschulstoff auftreten, kann man sich an die Ausbilderinnen oder an andere Mitarbeiter wenden, die einen bereitwillig unterstützen. Für die Prüfungsvorbereitung erhält man auch während der Arbeitszeit die Chance sich vorzubereiten, das wichtige Material wird dabei vom Betrieb zur Verfügung gestellt (alte Prüfungen mit Lösungen).

In welchen Azubi-Projekten hast du schon mitgewirkt und was waren dabei deine Aufgaben?

Ich habe bei der Planung des Sommerfestes 2019 mitgewirkt. Das Sommerfest ist das jährliche Zusammenkommen aller Mitarbeiter und deren Familien, um gemeinsam Zeit abseits der Arbeit miteinander zu verbringen. Dabei gibt es ein Unterhaltungsprogramm und mehrere Speisen und Getränke. Die Aufgabe dabei war, neue Ideen zur Unterhaltung beizutragen, deren Umsetzbarkeit zu prüfen und einen Artikel für die Mitarbeiterzeitung zu verfassen.

Lea, Auszubildende im 4. Ausbildungsjahr

Wie lief die erste Woche deiner Ausbildung zur Chemielaborantin ab?

Es waren alle neuen Azubis und unsere Ausbildungsverantwortlichen im Medienraum und wir sind zuerst formale Dinge durchgegangen und danach wurde uns vieles erklärt, wie z.B. die Stempeluhren funktionieren oder an wen man sich wenden muss, wenn man krank ist.

Anschließend haben wir zusammen im Medienraum gefrühstückt und am Nachmittag haben wir mit einem älteren Azubi einen Rundgang durch die Firma gemacht, indem man in vielen Abteilungen vorgestellt wurde. Dadurch hat man erste Einblicke gesammelt und man wusste am nächsten Tag, wo die jeweilige Abteilung ist und welche Kollegen einen dort erwarten. Dies fand ich persönlich sehr gut, da es mir die Aufregung genommen hat, was einen am dem ersten richtigen Tag erwartet.

Wie viel Kontakt hat man zu den anderen Azubis während der Ausbildung?

Zu den anderen Azubis hat man sehr viel Kontakt, da viele Versuche oder Prüfmethoden abteilungsübergreifend sind und man somit diese Dinge gemeinsam machen kann. Außerdem sieht man sich in der Pause oft, da die Azubis meist zur gleichen Zeit Pause machen. Am Azubiausflug kann man sich auch sehr gut kennenlernen, da man nachmittags eine Freizeitbeschäftigung aussucht, wie z.B. Minigolfen und dabei hat man jede Menge Zeit sich gegenseitig auszutauschen. Durch die verschiedenen Azubi-Projekte lernt man sich ebenfalls gut kennen.

In welchen Azubi-Projekten hast du schon mitgewirkt und was waren dabei deine Aufgaben?

Ich war schon beim Berufswegekompass mit dabei, jedoch nicht bei den Vorbereitungen sondern nur an dem Tag direkt wo er stattfand. Wir bauten gemeinsam unseren Info-Stand auf und als es losging, beantworteten wir die Fragen von Schülern zum Beruf Chemielaborant. Außerdem durfte ich am Tag der Berufe in der Realschule Maria Stern in Nördlingen mit dabei sein und gemeinsam mit anderen Azubis und den Ausbildern unser Unternehmen präsentieren.